Eherne Hand
Bronzene (= eherne) Schwurhand mit Berner Wappen Dorn zum Verankern im Grenzstein
Grösse/Gewicht
60 cm (inkl. Dorn)
Material
Bronzeguss
Alter/Jahrgang
um 1500
Herkunft/Hersteller
um 1500
Verwendungszweck
Grenzmarke für die virtuelle Grenze zwischen Bern und dem Fürstbistum Basel
Aktueller Standort
Geschichtsatelier Ring 10, Neues Museum Biel, Schüsspromenade 26, 2501 Biel, www.nmbiel.ch
Weshalb das Objekt ins Kantonsmuseum gehört
Die Eherne Hand ist ein absolutes Unikat. Sie erinnert daran, dass die Fischerei im Bielersee einst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor war und Nidauer (= zu Bern gehörig) und Bieler (= zum Fbtm. Basel gehörig) ständig in fremden Gewässern fischten, sodass nach Mitteln und Wegen gesucht werden musste, die Grenze im See zu markieren. Die EH stand zwischen Biel und Nidau, je nach Wasserstand mal am Ufer, mal im Wasser, und zeigte über den See zum nächsten, gut sichtbaren Grenzstein bei der Triefenden Fluh (heute Gemeindegrenze Biel/Twann-Tüscherz). In der Französischen Revolution wurde der Grenzstein zerstört die Hand landete angeblich bei einem Altmetallhändler. (Kulturhistorische Sammlung der Stadt Biel MS 17) Zum Standort siehe beiliegender Ausschnitt aus einem Grenzplan von 1647 (AAEB Porrentruy).
Zusammen eingereicht mit
Entdeckt und eingereicht von
Margrit, 67, Biel